Wir müssen uns damit abfinden, dass Atemschutzmasken momentan unsere täglichen Begleiter sind. Seitdem fragen mich immer mehr Kunden, was gerade mit ihrer Haut passiert. Denn seit sie die Masken tragen, werden Hautveränderungen wahrgenommen. Die meisten Kunden berichten mir von Unreinheiten, sensibler Haut oder offenen und schuppigen Stellen. Der Mundschutz ist aktuell unumgänglich, irritierte Haut und Unreinheiten sind es aber nicht.
Generell lässt sich sagen, dass eine stabile, gesunde Haut widerstandsfähiger ist als belastete Haut. Es ist also nötig, unsere Haut durch passende Pflege zu unterstützen und den Hautzustand zu optimieren.
Dabei ist die regelmäßige Institutsbehandlung wichtig und trägt sehr zum Hautergebnis bei.
Es gilt auch, besonderes Augenmerk auf die aktuelle Pflegeroutine zu legen. Eine konsequente Heimpflege, mit den passenden Produkten, erhält ihre Haut schön.
Welche Auswirkungen hat das ständige Tragen des Mundschutzes auf unsere Haut?
Unreine Haut
Die Schutzmasken bescheren dem ein oder anderen durch den ungewohnten Reiz der Maske eine „Akne mechanica“. Diese Akneform wird durch mechanischen Reiz (also Druck, Spannung, Reibung etc.) verursacht.
Wenn etwas permanent an der Haut reibt, entsteht eine Kombination aus Hitze und Druck. Zur Reibung hinzu kommt das Klima, das sich unter einer Maske bildet. Der Atem enthält zeitgleich Feuchtigkeit und Wärme, die wiederum die Talg-Produktion antreiben. Die dadurch resultierende Kombination aus Fett, Feuchtigkeit und Wärme liefert den perfekten Nährboden für Bakterien.
Ein weiterer Grund, warum Atemschutzmasken Unreinheiten begünstigen, liegt im Druck, den sie auf unsere Poren ausüben. Beim Abnehmen der Maske fallen oftmals Abdrücke auf der Haut auf. Diese Druckbelastung kann die Poren „verdrücken“. In den durch den Druck geknickten Poren bleibt der Talg stecken, anstatt herauszufließen.
Das Ergebnis: Unreinheiten wie Pickel, Entzündungen und verstopfte Poren.
Gereizte Haut
Hierzu zählen vor allem Ekzeme und gerötete, schuppende Stellen um Mund und Nase herum. Der Feuchtigkeitsstau und die Reibung der Maske kann die Haut so dünn schleifen, dass sie reißt und zu nässen beginnt. Wenn man nach längerer Zeit die Maske abnimmt, verdunstet die Staunässe schnell und trocknet die Haut noch zusätzlich aus. Der ständige Wechsel zwischen Feuchtigkeit, Wärme und Reibung und dem ständigen Austrocknen, bringt die Haut an ihre Grenzen. Wird das ganze noch verstärkt durch Kälte und trockener Heizungsluft, sind Hautprobleme, Ekzeme und offene Stellen vorprogrammiert.
Ist die Hautbarriere gestört können schädliche Bakterien und Vieren in den Körper eindringen. Die aufgescheuerten Stellen können sich entzünden.
Das Ergebnis: Schuppen, Rötungen, Abnutzungsekzeme und Dermatitis
Was kann ich tun?
Pflegeroutine
Am besten starten Sie ihre tägliche Routine mit einer gründlichen und sanften Reinigung mit rückfettenden Eigenschaften, um alte Hautschuppen sowie Make-up und Bakterien von der Haut zu entfernen. Spätestens bevor Sie zu Bett gehen, sollten Sie sich das Gesicht gründlich reinigen (ob Make-up oder nicht). Besonders wichtig wird die abendliche Reinigung, wenn Sie den ganzen Tag unter einer Maske geschwitzt haben.
Dafür einfach das, noch trockene, Gesicht mit der Phase I massieren, mit der Phase II auf emulgieren und danach mit Wasser gut abspülen.
Phase I Kamille / Phase I Chlorophyll / Phase II Kamille / Phase II Chlorophyll
Das aufgesprühte Tonic ist eine Stärkung für die Haut. Dabei kann man zu einer beruhigenden oder einer stärkenden Variante greifen.
Ein Feuchtigkeitsspender mit Wirkstoffen wie Aloe Vera, Ginseng, Collagen oder Hyaluron beinhaltet alles, was eine gereizte Haut nach einem langen Tag unter der Maske benötigt, um sich schnell zu regenerieren. Über einen Feuchtigkeitsspender gehört immer eine passende Creme, um die Feuchtigkeit zu versiegeln.
Aloe Vera Revitalessence / Jokosan Ginseng Gel / Gold Elixier
Die Tages- oder Nachtcreme sollte auf die momentanen Bedürfnisse der Haut abgestimmt werden. Eine Beratung im Institut, verhilft Ihnen zu einer optimalen Heimpflege. Ihre Haut trotzt den ganzen Tag verschiedenen Umwelteinflüssen, deshalb ist es so wichtig, sie gründlich zu reinigen und liebevoll zu pflegen.
Diese zusätzlichen Schritte zahlen sich besonders aus, wenn die Haut unter der Maske leidet:
1. Ein Peeling mit Jojoba-Kügelchen oder Schlämmkreide. Alte Hautschüppchen werden gut und sanft entfernt und die Haut wird perfekt auf die anschließende Pflege vorbereitet.
Repair Peeling / Kosmetik Perlen
2. Einmal in der Woche eine passende Maske auftragen und dies als Gelegenheit eines Neustarts für die Haut zu nutzen.
3. Eine Schutzcreme vermindert die Reibung auf der Haut und das ständige austrocknen.
Institutsbehandlungen
Alle zwei bis drei Wochen sollte man sich eine Kosmetikbehandlung gönnen. Wenn man einen kurzen Abstand zwischen den Behandlungen hat, braucht man nicht jedes Mal das volle Programm. Ein, auf den Zustand der Haut abgestimmtes Peeling, eine angenehme Ultraschall-Massage mit den passenden Wirkstoffen und eine ausgesuchte Cremepackung, mehr braucht es oft nicht, um die Haut gesund zu erhalten. Wer lieber einen größeren Abstand zwischen den Behandlungen hat, sollte lieber eine längere Behandlung wählen. Je intensiver die Behandlung, desto länger hält der Effekt. Lassen Sie sich beraten, welche Behandlung für Ihre Haut die Beste ist.